Die Talentbücher
In Kingdoms of Amalur: Reckoning könnt ihr 9 Talentbücher finden, die euch einen permanenten Punkt auf die jeweilige Fertigkeit geben.
Jedes Talentbuch kann nur 1x erhalten, bzw. gefunden werden.
Die Texte sind aus diesen Büchern herausgelesen.
Alchemie
Die kleine Kräuterkunde
Spagyrik Musaeum
ln meinen vielen Jahren des Studiums habe ich die Erfahrung gemacht, dass die natürlichen Ingredienzien, die in der Kunst der Alchemie Anwendung finden, ebenso leicht nach der Methode ihrer Vereinigung kategorisiert werden können wie nach ihren Essenzen.
Diese Aufgabe darf jedoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Eine Prise Lähmungssporen zu viel lässt selbst den kräftigsten Jottun tagelang geschwächt zurück. Aus diesem Grund schreibe ich dieses Buch: Auf dass zukünftige Alchemisten, Apotheker, Heiler und Kräuterkundler diese gefährliche und geheimnisvolle Kunst erfolgreich ausüben können. Während eine vollständige und umfassende Liste von Rezepturen und Reagenzien für Novizen interessant sein mag, möchte ich sehr viel wertvolleres Wissen weitergeben: Die Art und Weise, auf die Tränke, Elixiere, Toniken, Stärkungsmittel und alle anderen alchemistischen Werke aufgebaut sind. Auf den ersten Blick mag dies elementar wirken - selbst der unerfahrenste Alchemist kann dies herausfinden.
Den meisten ausübenden Alchemisten mangelt es jedoch an Verständnis dafür, was genau während des Vorgangs der Zubereitung einer Phiole magischer Flüssigkeit genau vor sich geht. Hier, in verkürzter Form, wird dieser Vorgang beschrieben.
Zunächst benötigt der Alchemist die richtigen Werkzeuge, von denen das wichtigste der Labortisch ist.
Dieser Platz und die damit verbundene Ausrüstung wird selbst für die einfachsten alchemistischen Arbeitsschritte benötigt. Glücklicherweise finden sich in ganz Amalur in fast jeder Stadt und jedem Dorf solche Labortische.
Zweitens, und ebenso wichtig, benötigt der Alchemist die Reagenzien selbst. Das Sammeln von Reagenzien ist eine Kunst und ein Handwerk für sich, und viele mutige Seelen haben sich allein dem Gewinnen von alchemistischen Reagenzien aus den Pflanzen des Feienlandes gewidmet.
Die größte Häufung und Vielfalt dieser Pflanzen findet sich in der Wiege des Sommers in den Erathell-Ebenen.
Die vielfältige Flora von Dalentarth bietet jedoch ebenfalls ein reiches Spektrum an Reagenzien, und auch die Wösten von Detyre können ein Füllhorn an Mineralien und Blumen verbergen.
Es gibt unzählige Reagenzien, zu viele, um sie alle hier aufzuzählen.
Ein allgemein akzeptierter Grundsatz ist jedoch, dass jede Reagenzie, die zu sammeln sich lohnt,
eine primäre Essenz in sich trägt. Nehmen wir Sativa- Pflanzen als Beispiel. Dieses zähe, allgegenwärtige Kraut findet sich in den gesamten Feienlanden, selbst im extremsten Klima und unter extremsten Bedingungen. Es wird für viele Tränke benötigt, welche das körperliche Wesen des Trinkers beeinflussen, und ist offensichtlich mit einer Essenz einer physikalischen Natur getränkt.
Es lässt sich leicht ableiten, dass die geernteten Fasern dieses Krauts eine Essenz besitzen, die mit der physikalischen Welt verbunden ist. Schließlich benötigt der Alchemist die einzigartige Rezeptur und die erforderliche Erfahrung, um den empfindlichen und komplizierten Vorgang der Verbindung mehrere Reagenzien erfolgreich abzuschließen.
Es gibt unzählige Methoden zur Mischung von Tränken: Kochen, Zerstampfen, Kalzinieren, Sublimieren, Räuchern, Destillieren, Verdünnen, Absorbieren, Adsorbieren, Separieren, Chromatographieren, Gefrieren und so weiter und so fort.
Mutige Alchemisten experimentieren sogar ohne Rezeptur. Dies stellt jedoch ein großes Risiko dar. Ich rate dringend davon ab, sofern es kein äußerster Notfall ist.
Dieses Buch enthält bei weitem nicht das gesamte Wissen aber alchemistische Methoden, bietet jedoch eine gute Grundlage. Mit diesem Wissen bewaffnet könnt Ihr nun rudimentäre Alchemie ausüben. Nur durch Eifer und Hingabe werdet Ihr in diesem Feld Fortschritte machen. Viel Glöck, und mögen Eure Tränke immer köstlich munden.
Fundort: Hinter einer Geheimtür Nähe "Urul Tusk"
Bannen
Gebannt
Einen Fluch auf sich ziehen?
Die Fäden des Schicksals bringen mit sich die Mächte Lyrias selbst. Eine dieser Magien, die des Schutzes, ist eng mit unserer Göttin verbunden. Einen Gegenstand mit einem Schutzzauber zu versehen, heißt, ihn mit Schönheit und Herrlichkeit zu beschenken. Ihre Glyphen sind die Siegel der Macht: Die sanften Kurven einer Linie, die wundersame Kunst der Form in den Wirbeln des Zaubers. Er bewegt sich mit der Anmut und Leichtigkeit des Wassers, der Geschwindigkeit des Winds und dem Muster des Großen Kreislaufes selbst.
Wenn das Schutzzaubern bedeutet, einem Gegenstand Schönheit zu schenken, so bedeutet das Bannen die Konzentration dieser Schönheit auf einen selbst. Die Glyphen des Schicksals zu berühren, heißt, diese Magie in einer Zurschaustellung des arkanen Könnens zusammenzufassen. Die einfachsten Schutzzauber tragen unmittelbare und stabile, wenn auch weltliche, Glyphen. Ihre Verbindung zum arkanen Schleier kann leicht durchtrennt werden.
Sie sind nur einzelne Stränge dekorativen Stoffs im Gewebe des Schicksals. Die größeren Schutzzauber aber enthalten die außergewöhnlicheren Glyphen, die miteinander verwoben sind und ein prächtiges Muster ergeben. Diese delikaten Stränge des Schicksals können nicht lang vom Gewebe getrennt werden, sodass das Nutzen dieser Glyphen so nahtlos und zügig vonstatten gehen muss wie die Schutzzauber selbst.
Wie die Eleganz unserer Göttin in den himmlischen Glyphen widergespiegelt wird, so wird das raue Wesen unserer eigenen Sterblichkeit in den dunklen Zeichen unserer Schutzzauber widergespiegelt. Kein Mensch, kein Alfar, kein Gnom und kein Riese kann die Macht der Magie wirken, ohne sie mit seiner eigenen Weltlichkeit zu beflecken. Die Spuren, die zurückgelassen werden, sind oft dunkle Siegel und dienen als Mahnung an all jene, die nach Lyrias Herrlichkeit trachten.
Fundort: In der Bibliothek im "Haus der Balladen". Dazu wird allerdings der Schlüssel zum "Haus der Balladen" benötigt, den man aber im Verlauf dieser Gruppierungs-Quest bekommt.
Gemmenschleifen
Ein Rohdiamt
Über die göttliche Arbeit!
Ich habe die Hand Mitharus gesehen - in der Vielfalt des Lichts und der Linien einer Gemme. Ein sorgfältiges, geordnetes Gleichgewicht, sodass die Struktur des Lichts selbst im Körper der Gemme widergespiegelt wird. Es ist wundervoll, so ganz anders als die Makelhaftigkeit der Pflanzen und Tiere dieser Welt. Es gleicht am ehesten den Sternen selbst, nein, geordneter noch ist es, da der Himmel, von den Sternbildern abgesehen, bar jeden Musters ist. Die Linien einer Gemme sind die reinste Form, die es in der Welt gibt, denn sie reisen von Punkt zu Punkt, ungebrochen, ohne die geringste Abweichung.
Ja, diese Scherben und Gemmen sind das Werk Mitharus, und wir sind weise, den göttlichen Rat der Ordnung in ihnen zu suchen.
Meine Arbeit ist folglich auch die Arbeit Mitharus, denn die Läuterung der trüben Scherbe ist nichts als die Verkündigung des Ruhms und der Makellosigkeit der Ordnung. Die Wandlung der funkelnden Scherbe zur makellosen Gemme ist gleichsam ein Bad in Mitharus Führung.
Hier, am Gemmenschleifertisch, bin ich eins mit Mitharu. Er ist ein Altar, der unserer Gemeinschaft würdig ist, und es steht geschrieben, dass man täglich zum Großen Ordner der Welt beten muss. Aus diesem Grund muss man Tag und Nacht danach streben, eben jene Perfektion zu erlangen, die in den harmonischen Juwelen Mitharus zu finden ist.
Die Fertigung einer Gemme erfordert Sorgfalt und Geduld. Ich werde den sieben Gesetzen von Mitharus Führung folgen:
1. Die Farbe oder Strahlkraft einer Gemme kann die kleinsten Makel verdecken.
2. Fertigt die körperliche Manifestation der Gemme, die ihrer Essenz entspricht.
3. Eine Gemme erfordert zwei Scherben, um Wirklichkeit zu werden: Die Essenz und ihre Verkörperung.
4. Gemmen können in die Werkzeuge und Ornate des Ordens gelegt werden, um diese zu stärken.
5. Die Essenz bestimmt die Intensität der Wirkung.
6. Die körperliche Form bestimmt die Art der Wirkung.
7. Gemeinsam bestimmen diese Eigenschaften die Güte der Gemme und damit auch, wo sie eingesetzt werden kann.
ln Mitharus Namen bringe ich Ordnung in das Chaos und schaffe das Spiegelbild der Makellosigkeit.
- Hadwyn vom Orden Mitharus
Fundort: In dem Brunnen in der Nähe der "Mission St. Hadwyn" in Glendara.
Schlösserkunde
Knick, Knack - Dietrich kaputt!
Tefroy Tarions Handbuch
Die Scherlinie ist nicht das Problem. Sie ist ein notwendiges Übel für Stiftschlösser, auch wenn man das in Adessa anders sehen mag. Auch die Verwendung von Hauptschiasseln ist ebenso wenig zu verteufeln, wie ein Schmied, dessen Schwert zerbricht, weil es als Hammer eingesetzt wird. Das wahre Problem, wie auch Crinneus schon sagte, sind die Schlüsselbärte. Ohne eine ausgeklügeltere Methode zur Fertigung von Schlüsseln bleiben uns nur krude Anordnungen von Stiften und wir können den Grad der Komplexität nicht erreichen, der nötig wäre, um Diebe fernzuhalten. Eine geübte, ruhige Hand kann selbst das ausgeklügeltste Schloss öffnen.
Mit solch ungenauen Werkzeugen zu Arbeiten ist für jeden Handwerker eine Qual, doch es lässt sich nicht ändern. Während wir wie die Tiere schuften, müthen sich auch die Schurken mit ihren Dietrichen ab. Die meisten Dietriche brechen schon bei der geringsten Belastung.
Einige sind jedoch verstärkt und ich habe sogar von einem Dietrich gehört, der aus "Prismere" gefertigt ist. Ich weiß wenig über das Material, doch der Dietrich soll selbst die stärkste Stiftanordnung öffnen können.
Wenn dies wahr ist, dann müssen wir vielleicht das Schloss an sich neu Überdenken. Mit einem solchen Dietrich könnte jeder Narr ein meisterlich gefertigtes Schloss öffnen, vielleicht sogar ein magisch verstärktes.
Fundort: Dieses Talentbuch findet man in einer Truhe in "Orieators Gruft" in der "Verlassenen Ebene".
Schmiedekunst
Hammer & Amboss!
Die Fertigung des Mystischen Hammers
Als der treue Teodar den weisen Eamonn bat, sein großes Wissen mit ihm zu teilen, sprach Eamonn die folgenden Worte:
"Die Dinge, die die Agenten des Chaos verwunden können, sind Mitharus edelste Geschenke.
Es beginnt im Feuer. Gehet hin und suchet die heißesten aller Brennmaterialien. Die dichtesten Kohlen reichen nicht aus.
Nein, Ihr müsst die Esse um das Feuer selbst herum errichten. Einen solchen gibt es tief in den Plateaus von Menetyre. Es ist das Feuer von Helios und Vraekor, das von den Himmeln herabgeworfen wurde. Ein Teil dieses Feuers liegt tief unter der Erde, wo es ewiglich brennt. Vlaksar, der Erblither und Bewahrer der Sande, wird eine Esse errichten, auf dass Ihr Ordnung in die schrecklichen Flammen bringen könnt.
Alsdann müsst Ihr das Metall suchen, um den Kopf zu formen. Die reinsten Erze benötigt Ihr, und dafür wiederum die Steine der Erathi.
Es gibt einen uralten Ort, in Menetyre, wo die Erathi einst wandelten. Tief unter den Ruinen dieser Halle findet Ihr einen heiligen Stein. Er leuchtet silberblau und glänzt auch im düstersten Licht.
Er ist leicht, doch unvorstellbar hart. Dies ist das Metall der Götter selbst.
Ihr benötigt das Licht Mitharus.
Es gibt nur einen, der die Geheimnisse des Großen Ordners der Welt kennt.
Der Jünger von Mitharus Wort, der Heilige Hadwyn selbst. Einen bescheideneren, heiligeren Mann werdet Ihr nicht finden, doch er hütet die Geheimnisse von Mitharus Plan.
Erbittet seine Hilfe, auf dass seine Gemmenschleiferkunst die reinste aller Gemmen hervorbringt, welche der perfekten Ordnung und Einheit des Seins Gestalt verleiht. Diese Gemme muss in der Mitte des Hammerkopfes eingelassen werden.
Schließlich muss Avin Andurin den Schaft fertigen. Er muss makellos sein, eines mystischen Hammers würdig. Er muss perfekt sein, kein Jota darf von den Vorgaben abgewichen werden. Geduld und Entschlossenheit sind vonnöten, eine ruhige aber feste Hand, und ein ausgeglichenes Urteilsvermögen.
Er wird die größte Waffe sein, die je von Menschenhand gefertigt wurde, und nur die Handwerkskunst von Andurin ist dazu fähig."
Fundort: Dieses Talentbuch bekommt man im Verlauf der Quest "Der mystische Hammer".
Queststrang der Kriegsgeweihten.
Sinnesschärfe
Der feine, kleine Unterschied!
Der Weg des Falken
Es heißt, dass der Falke über Detyre herrscht, denn wo Helios bei Tag alles erleuchtet und Lunala die Nacht mit ihrem glänzenden Antlitz segnet, dort sehen die geflügelten Bewohner des Himmels alles.
Der große Vogel Saina, so heißt es, kannte jede Schlucht, konnte jeden Schatten sehen.
Nichts blieb seinem Blick verborgen.
So ist es auch bei König Wencen, dem Falken von Detyre, dessen ewiger Wachsamkeit nichts entgeht.
So ist es bei Lyana, der legendären Cempestre der Kriegsgeweihten, die zuschlug wie der Blitz, wenn ihre Wache es erforderte. Die Wüstenläuferin überlebte durch ihre Wachsamkeit.
So fanden in Erathell auch Lyrias Gläubige, die Alfar, Rathir zwischen den steilen Klippen der Tywili-Küste.
Wenn es Euer Wunsch ist, in dieser Welt verborgene Schätze zu finden, müsst Ihr auf steigen wie der Falke, hinabstürzen wie die Fledermaus, schwimmen wie die Ente und wachsam sein wie die Eule.
Fundort: Im Verlauf der Gruppierungs-Quests "Der Reisenden"
Verstohlenheit
Aus den Schatten!
Unklarheit
Crilgarin beobachtet wieder die Vögel.
Ich weiß es, weil Grim wieder Crilgarin beobachtet. Das weiß ich, weil ich Grim beobachte.
Ich weiß nicht, ob er weiß, wie viele Tage er damit zugebracht hat, sie zu beobachten, wie sie durch die alten Bäume und Schatten von Dalentarths Wäldern schreitet, doch ich weiß es. Ich war jedes Mal dort, habe beobachtet, wie er kauernd eine Frau anstarrt, die Vögel zählt.
Nie habe ich mein Herz so eng bei mir gehalten wie in diesen Augenblicken.
Mein Atem hielt an. Die Zeit schien zu ruhen.
Er wird vielleicht nie wissen, dass ich hier war, dass ich ihn beobachtet habe und mich dadurch glücklicher fühlte, und das beschämt mich.
Ist Grim eifersüchtig auf die Vögel, die zu finden Crilgarin durch den Wald stapft?
Von ihnen, von ihr, von ihm habe ich gelernt, so zu gehen, dass niemand mich bemerkt. Wir alle haben jemanden, von dem wir gesehen werden wollen, mehr als alles andere. Doch sie blicken nicht zu uns.
Für sie sind wir unsichtbar.
Fundort: Im Verlauf der Gruppierungs-Quests "Der Reisenden"
Überzeugung
Der feste Glaube!
Kapitel 3: Über die Rhetorik und ihre Beziehung zum Tatsächlichen
Man kann kaum in die Kunst der Rhetorik und Überredung eintauchen, ohne sich zunächst mit der inhärenten Distanz des Mediums zum Tatsächlichen zu beschäftigen, oder einfach gesagt, von dem, was wahr ist.
Viele meiner Kollegen in der Basilika Gnostra sehen keinen Wert im Studium der Rhetorik, da die Rhetorik die äußere Form eines Arguments in den Mittelpunkt stellt, nicht die faktische Basis des Arguments. Für sie ist jedes Argument, das nicht auf harten, unwiderlegbaren Tatsachen fußt, nicht wert, vorgebracht, verteidigt oder aufrechterhalten zu werden.
Doch es gibt eine Welt jenseits des Syllogismus, jenseits der Progressionen von Postulaten und der Konklusionen des Diskurses. Zudem - und dies mag das Wichtigste sein - gibt es Menschen, für die Fakten nicht von Bedeutung sind. ln diesen Zeiten kann das Wissen um die Rhetorik - um Redehaltung, Diktion und Dramatisierung - von zentraler Bedeutung sein.
Als weiterer Grund, warum das Studium der Rhetorik zu vermeiden sei, wird von den Schreibern und Gelehrten des Domus Politica oft angeführt, dass das Wissen um die Rhetorik das moralische Gewebe jener, die diese Kunst einsetzen, verderben oder auf andere Weise schädigen könnte. Wie kriegerische oder finanzielle Macht die Flamme des Ehrgeizes in jenen schürt, die sie besitzen, so argumentieren jene Kritiker, kann doch gewiss auch die Macht des Einflusses, den ein in der Rhetorik bewanderter Redner besitzt, gleichsam ungezügeltem Ehrgeiz weichen. Angesichts solcher Behauptungen kann ich nur ungläubig resignieren.
Die Rhetorik ist das Produkt unseres aufgeklärten Verstandes - sie mit kriegerischem Autoritarismus oder der Praxis der Wucherei gleichzusetzen, sie nur als weiteres Instrument der Unterdrückung darzustellen, ist nachgerade absurd. Gewiss, die Rhetorik ist ein Mittel zum Zweck. Doch um die Rhetorik zu meistern, muss man seinen Verstand einem Korpus der besten Werke öffnen, die diese Lande bieten - "Das Missbehagen" von Ballarde Oreigh, Decanus Kerrines "Fünfundzwanzigundeine Säule” -, und sie verinnerlichen. ln der Rhetorik zu glänzen, heißt weltlich zu sein. Um Überzeugend zu sein, muss man die Dinge von allen Seiten betrachten. (Und jenen, die sich selbst von einem Amateur überzeugen lassen, sei gesagt, dass sie geradezu danach betteln, ausgenutzt zu werden!)
Angesichts dieser Tatsachen ... in dem Wissen, dass die Rhetorik ein solch breites Fundament des Wissens erfordert... wie können meine Gegner sich anmaßen zu behaupten, die Rhetorik beuge sich der Korruption? Wie kann ein Verstand, der so viel gesehen hat, solch große Werke studiert und bis ins Kleinste analysiert hat, je der niedersten Versuchung erliegen? Ist das Streben nach rhetorischer Kunstfertigkeit nicht im Grunde nur das Streben nach Selbsterleuchtung? Und wenn dem so ist, wie können wir jemals glauben, dass ein solcher Verstand sich beugen kann?
Fundort: Also Belohnung für den Abschluss der Quest "Schnitzeljagd"
Handel
Ein glänzender Austausch!
Handelsmanifest
Das Spiel des Handelns ist so wild wie die See und jeden Tag so anders wie die Würfel bei jedem Wurf.
Die erste Regel im geschäftlichen Umgang mit diesen Südländern lautet, sie nie das letzte Wort haben zu lassen. Feilscht, handelt, überlegt und streitet so viel
Ihr möchtet, doch am Ende der Verhandlungen müsst Ihr Eure Bedingungen einbringen und Euch darauf einigen.
Die zweite Regel ist Gastfreundlichkeit. Am Verhandlungstisch ist eine Flasche Met mehr wert als alles Wasser im Ozean. Wenn sie glauben, Ihr wäret ihr Freund, werdet Ihr immer einen Vorteil daraus haben.
Wenn Ihr glaubt, sie wären Eure Freunde, werdet Ihr immer einen Nachteil daraus haben.
Die dritte Regel ist Wissen. Diese Südländer sind stolz auf ihre Bibliotheken und ihre Magie, doch sie verlieren ihre Vermögen und treten ihren Reichtum mit Füßen. Wenn Ihr wisst, was sie wissen, seid Ihr ihnen ebenbürtig.
Wenn Ihr wisst, was sie nicht wissen, seid Ihr ihnen überlegen.
Dies ist der Weg der Varani, und Ihr werdet immer ein gutes Geschäft machen, wenn Ihr diesem Rat folgt.
Fundort: Wenn man das "Büro von Aron-Ausgrabungen" komplett ausgebaut hat, findet man das Buch in der oberen Etage!